Es sind viele Schichten und das kann jeder sehen.
Ich frage nicht, wann oder in welchem Zeitraum diese Ablagerungen geschahen.
Aber auf welchem Gipfel bin ich gestanden, um so dieses Tal fotografieren zu können? Gibt es eine Lift hinauf? Eine Straße? Ist sie so kurvig, wie bei uns Bergstraßen?
Nichts davon.
Auf dem folgenden Bild kannst du es erkennen. Ich stehe am Rand der Prärie und schaue hinunter. Ich bin gemütlich mit dem Auto hingefahren, ausgestiegen und habe ein paar Fotos geschossen. Durch den ganzen Nationalpark geht es schon auf und ab, aber ganz unten war ich nie, vielleicht sollte ich das noch versuchen.
Die hellen Ablagerungen sind tatsächlich Aschen, die vor 30 Millionen Jahren ausgespuckt wurden. Die Vulkane wurden Opfer der Zeit, Wind und Wetter taten das ihre. Aber das hier vulkanische Vorgänge stattfanden, läßt sich an einigen Stellen in der näheren Umgebung feststellen, wie in Bear Butte, von dem ich gestern erzählte.
Was mich faszinierte, war, dass hier Verwitterung, der Lauf der Zeit, wie die Erde sich verändert, plötzlich augenscheinlich wird. Ich sah auf einmal Narben im Grasland und erkannte, dass dies wieder ein Anfang eine Veränderung ist. Jeder Erdrutsch ist nur ein sehr abrupter und schneller Anfang für etwas Neues. Meist ist es einfach eine kleine Erhebung, ein kleine Unruhe. Normalerweise sehen wir es nicht, weil selbst Zeitlupe zu schnell für die Atemzüge der Erde sind. Hier sind die Schichten nicht verschoben und von oben nach unten gedreht, sondern ganz ruhig hat sich eine nach der anderen hingelegt, um irgendwann wieder zu verschwinden. Diesem Prozeß konnte ich hier zusehen. Ich begann besser zu verstehen, wie sich unsere Ende wandelt, entwickelt, neue Seiten entwickelt. Nichts bleibt wie es war, alles ist ständig in Veränderung, alles wird erneuert, auch wenn wir es nicht immer verstehen.
Detailiertere Information findest du hier.
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