Wie schön, dass unser Sommerloch im Englischen „Silly Season“ genannt wird. Unsere Hundstage beginnen heuer sehr gemischt. Also dachte ich mir, ich mache mal wieder etwas, um das Herz zu erwärmen.
Wenn es den Anschein hatte, dass ich die letzten Jahre im Winterschlaf verbrachte, dann täuscht es.
Ich habe heuer mein erstes Riesenprojekt fertiggestellt. Nachdem ich Anfang des Jahres glaubte, dass es geschafft sei, bin ich noch über Monate an den Korrekturen gesessen. Nun, jetzt bin ich zufrieden. Doch mehr davon, später.
Die letzten Jahre waren die schwierigsten meines bisherigen Lebens. Der Sterbejahrestag meines Vaters war vergangene Woche. Meine Mutter, die an Alzheimer erkrankt ist, wurde zum besten Lehrmeister, den ich je hatte und ich freue mich, den heurigen Urlaub viel mit ihr zusammen sein zu können.
Ich brauche und brauchte meine Freunde, wie nie zuvor in meinem Leben. Und die alte Weisheit, in der Not erkennst du, wer deine Freunde sind, bewahrheitete sich auf, wie ich finde, sehr traurige Weise. Zum ersten Mal in meinem Leben meldete ich meine Bedürfnisse an und meine alte Angst, dass dadurch Menschen aus meinem Leben verschwinden würden, wurde bestätigt.
Doch meine Liebe zu mir, die ich wie eine wunderschöne Blume pflege und pflegte, gab mir die Kraft und half mir, Stabilität in mir zu suchen. Ich weiß nicht, was ich getan hätte, wenn ich diese nicht gehabt hätte. Jahre zuvor hatte ich ein Gedicht geschrieben, das genau diese Liebe zum Inhalt hatte. Mit dem soll mein „Silly Season Jewels“ beginnen.
Bevor ich nun mit dem nächsten großen Projekt beginne, habe ich in meinen Schubladen gestöbert und viele kleine Schmuckstücke gefunden. Ich dachte mir, ich werde das Sommerloch mit vielen kleinen Überraschungen schmücken. Einiges ist bekannt, ich habe Altes überarbeitet und einiges ist neu.
Ich wünsche dir soviel Freude damit, wie ich sie gefunden habe.
Ab heute geht es los … rein ins Vergnügen!