Ehrlich gesagt habe ich noch nie von ihnen gehört, gesehen hatte ich sie schon oder zumindest wirken sie sehr vertraut.
Das Wort Esparsetten kommt von Esparcette (französisches Wort, das sich von provenzal esparceto ableitet, weitere Herkunft unsicher). Esparcet(te) bedeutet Süßklee. Esparsetten werden auch gesundes Heu (wie auf Französisch sainfoin) genannt.

Weitere Namen sind Saat-Esparsette[1] (Onobrychis viciifolia), auch Futter-Esparsette.

Esparsetten waren wichtige und sehr nahrhafte Futterpflanzen für schwer arbeitende Pferde in der europäischen Landwirtschaft. Seit der Ablösung dieser Pferde durch Traktoren werden sie kaum noch angebaut.

Die Futter-Esparsette ist ein Rohbodenpionier und ein Tiefwurzler, denn sie wurzelt zur Trockenheitsanpassung bis zu 4 Meter tief. Sie besitzt Wurzelknöllchen mit stickstoffbindenden Bakterien. Die Lupinien, die ich beim Mt. St. Helens gesehen haben, waren die ersten dieser Pflanzen, die den Boden für spätere anspruchsvollere Pflanzen aufbereiten. Sie schmeckt also nicht nur gut, sondern hilft auch anderen Pflanzen. Als Pionierpflanze gehört sie zu den Eroberinnen von “totem” Land, sie bringen das erste Grün nach Katastrophen.

Prof. Dr. Otto Wilhelm Thomé: Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz (1885, 1905), Gera GFDL by Kurt Stueber
Quelle: www.biolib.de

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Saat-Esparsetten