Beharrlich zeigte mir das Navi ein Azé in 500 km Entfernung an. Nein, da konnte und wollte ich nicht auf einen Sprung vorbeischauen.
Erst ein Prospekt beim Frühstück, das mir nochmals versicherte, dass es in der Nähe von Cluny sei, ließ mich weitersuchen.
Das Wetter war schon wie die vergangenen Tage hervorragend zum Besuchen von Höhlen geeignet, denn es schüttete.
Es ist keine der berühmten historischen Höhlen, aber ein Höhlensystem, das zeigt, wie eine Höhle auch entstehen kann. Diese hier wurden durch einen Fluß ausgespült und das Rauschen des Flußes, der sich nun einige Meter unterhalb durch den Felsen drängt, ließ mich überlegen, wie es wäre, wenn es noch wilder regnen würde. Denn rundherum steht das Land unter Wasser. Die Flüße, die ich sah, Saône und Loire, überschwemmten zahlreiche Wiesen an ihren Ufern.
In der 2. Höhle, in der auch über prähistorisches Werkzeug, gallo-römische Mauerreste und Gruselgeschichten von dort eingesprerrten Leprakranke erzählt wurden, floß der Fluß auch mal rückwärts und nahm somit auch zahlreiche Bärenknochen mit. Sie wird auch die Höhle der 1000 Bären genannt. Denn auch die benutzen dieses Höhlensystem regelmässig. Ein komplettes Skelett eines Höhlenbären haben sie sodann auch zusammengestellt, damit man sich die Größe besser vorstellen kann.
Cool sind auch die Schauermärchen, die immer wieder erzählt werden.
Da wird der zugegebener Maßen riesige Höhlenlöwe mit dessen Schulterhöhe von 1,50 schon mal 3 Meter hoch. Seine Größe laut Wikipedia entspricht einem sehr großen Löwen von heutzutage.