Cedar — Lebensbaum

Aber ich durfte noch zum let­zten Mal durch den Regen­wald. die Red Cedar bewun­dern (eigentlich gibt es einen red und einen yellow
mg_4149cedar, von dem mir Lau­ra erzählte). Als ich jet­zt nach­schaute und die deutsche Über­set­zung sah “Riesen-Lebens­baum”, freute ich mich sehr, denn es gibt kaum einen tre­f­fend­eren Namen für diesen Baum.

Die First Nations der Region hier macht­en fast alles mit diesem Baum: die Klei­dung, Hüte, wasserdichte Körbe und andere Aufbewahrungsgegenstände(yellow cedar). Selb­st zum Kochen ver­wen­dete man sie, indem man Wass­er und heiße Steine in sie legte und dann das jew­eilige Gargut hinzufügte. Seile und auch Fis­ch­er­net­ze wurde aus ihnen hergestellt. Ihre Häuser und ihre Kanus,

Das Gewicht der Cedar ist so leicht, dass sie Teile ihrer Häuser je nach Win­ter und Som­mer­wohnort auch trans­ferierten. Kanus schaut­en nach jahre­langem Gebrauch aus wie neu. Das soll mal eines unser­er Gebrauchs­ge­gen­stände bringen.

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Aber auch zum Räuch­ern kann die Cedar ver­wen­den wer­den, selb­st bei uns kann ich die Essenz Cedar kaufen, ich wußte nur nicht, wie der Baum dazu aussieht. Schließlich müssen auch noch die Masken, die für rit­uelle Geschicht­en hergestellt wur­den, erwäh­nt wer­den. Das Holz wurde auch in Schwitzhüt­ten ver­wen­det, ein­er­seits zum Räuch­ern zusam­men mit Sal­bei und ander­seits wurde der Boden damit bestreut. Wenn man durch den Wald geht und zer­fal­l­ende Bäume sieht, dann kann ich mir das her­vor­ra­gend vorstellen.

Kein Wun­der, dass dieser Baum auch von ihnen Lebens­baum genan­nt wurde.

Mehr davon unter Cedar - der Beschrei­bung der Indige­nous Art Foundation.

Rainforest 2 — Vancouver Island — Canada

Es reg­nete den ganzen Tag und 300 km auf Van­cou­ver Island sind weit­er als Wien-Innsbruck.

Ich war müde und entschloss mich, einen Tag früher nach Van­cou­ver zu fahren, um dort die Reise ausklin­gen zu lassen.

Beim Stop­pen habe ich Lau­ra ken­nen­gel­ernt, deren Vater ein Ital­iener und ihre Mut­ter der First Nation der Ahousat ange­hört. Ihre Leute haben den Seeadler und die Seeschlange als ihre Totemtiere. Zum ersten Mal höre ich von ein­er Seeschlange als Totem.

Sie erzählte mir, dass bei Begräb­nis­sen immer ein Adler über­halb der Feier kreist. Sie selb­st hat­te einen ital­ienis­chen Vater und erst als sie erwach­sen war, fand sie zu den Tra­di­tio­nen ihrer Vor­fahren ihrer Mut­ter zurück.

Ich erzählte ihr von mein­er Lieblings­geschichte “Die Erde und wie alles zusam­men­hängt.” Ihr gefiel die Geschichte genau­so gut wie mir.
and this is the sto­ry I told her:

At the very first Moment

Some called it the One, oth­ers The Every­thing, but most of the time it was called God or Great Spir­it or the Nameless.

It is so big that we can’t imag­ine or under­stand. All the descrip­tion are right and also wrong when we try to make a fixed image. But it can’t be fixed there­fore we will fall into a trap if we attempt to. When we look into the uni­verse, we are con­front­ed with the inde­scrib­able. Sci­en­tists see more of these things that doesn’t fit in our think­ing. Aren’t they the big dream­ers of today? They can’t stop look­ing into the uni­verse with­out long­ing to under­stand it. Although they find things and are able to explain it, they lost the con­nec­tion to us who can’t under­stand the the­o­ries and for­mu­las they are talk­ing of. In their the­o­ries a lot of Greek but also oth­er let­ters are used to cal­cu­late. They call it math­e­mat­i­cal con­stants and I have to hold me back that I don’t start to gig­gle and tell them what kind of proof this should be when nor­mal peo­ple can’t under­stand why this is defined in that way.

But isn’t that arro­gant of me? Shouldn’t I just accept it and look for answers as far as I can under­stand and attempt to describe it in sim­ple words? This is an old rule of mine. If I don’t like what is, I will try to make it dif­fer­ent or bet­ter. I look for oth­er solutions.

Let us start with the beginning:

I decid­ed to call it The Every­thing because in my eyes it con­sists of every­thing although it is noth­ing at the same time. This is how bal­ance is guar­an­teed. It helped me to find a sto­ry that explains what hap­pened before the Big Bang.

Long, long time ago the Every­thing sat at home and thought and med­i­tat­ed but after anoth­er unbe­liev­able long time the Every­thing thought:

It is incred­i­ble bor­ing to know every­thing. I med­i­tat­ed now for mil­lions and bil­lions of years about every­thing and noth­ing. I know every­thing and nothing.

I am look­ing for an adven­ture and I will see how it will be at least with one Uni­verse where I put all I know into it. I will fill my knowl­edge with expe­ri­ences. I will define some rules that will guar­an­tee the progress. All forms will be cre­at­ed out of that design and they will have to for­get about every­thing oth­er­wise the adven­ture isn’t an adven­ture any­more. I will not fore­see and deter­mine how it goes on. The rules will be the frame.”

This was the moment we call The Big Bang. The adven­ture start­ed and it wasn’t just one adven­ture. There were almost uncount­able adven­tures — mil­lions and bil­lions, till today.

Rain forest in Washington (state)

Und wie war das Wet­ter im mod­er­at­en Regen­wald? Es hat gereg­net, während in Öster­re­ich alle über die Hitze jam­merten. Wieder ein Wald, wie ich ihn noch nie zuvor gese­hen hat­te. Meine Sehn­sucht ist immer noch da, ich bin ver­liebt in den äußer­sten Nord­west­en der USA. Da kön­nen auch die Vam­pire von Twi­light nichts ändern. Von denen erfuhr ich erst spät, den Film sah ich erst Monate nach mein­er Rück­kehr und war ent­täuscht, wie wenig er den Reiz und die Fasz­i­na­tion, die ich emp­fand, fes­thal­ten kon­nte. Forks ist winzig, ger­ade mal ein wenig 3000 Ein­wohn­er, aber zen­traler Ort im Olympic Nation­al Park, der die Penin­su­la west­lich von Seat­tle bildet. Aber da gibt es nun Twi­light Apart­ments, Twi­light Din­ner, Twi­light Motels… Aber das Wet­ter, jet­zt mit­ten im Som­mer, erin­nert mehr an unseren Herb­st. Und den­noch, ich bin ver­liebt in die Wälder und die wun­der­baren Küsten.

Mount St. Helens

Mir ist erst jet­zt klar gewor­den, dass nicht nur der Mond­flug für mich eines der aufre­gen­den Ereignisse mein­er Jugend war, da war auch der Vulka­naus­bruch von Mount St. Helens 1980. Nach­dem ich im Mount Lassen Nation­al­park schon andere Ergeb­nisse von vulka­nis­ch­er Tätigkeit gese­hen habe, war ich hier über­rascht, wie sehr das Leben, sich wieder Land erobert hat. Ein­er­seits wur­den die durch pyroklastis­che Ströme (das sind gas­re­iche Mag­men, die aber durch das Gewicht des Mag­mas über die Hänge eines Vulka­ns run­ter­laufen. Das war auch schon bei Pom­pe­ji der Fall und wurde von Plin­ius dem Jün­geren zum ersten Mal beschrieben. Sie wer­den deshalb auch plin­is­che Erup­tio­nen genan­nt) die Wälder rund um Mt. St. Helens wie Stre­ich­hölz­er niederge­fegt, ander­er­seits war der gewaltige Erdrutsch, der den Berg um 400m niedriger wer­den ließ. Die Wälder wur­den dann nicht über­all aber dur­chaus gezielt wieder aufgeforstet.

Trotz­dem kon­nte ich sehen, wie sich das Land teil­weise mit zartem Grün über­zog und jet­zt rel­a­tiv kurz nach dem let­zten Schnee mit zahlre­ichen Blu­men durch­zo­gen. Lupinien liefern unter anderem das notwendi­ge Nitrat. Neben den ver­schiede­nen Tan­nen (die Dou­glas fir ist sich­er der Baum Ore­gons und Wash­ing­tons) bre­it­en sich an den Rän­dern ver­schiedene Laub­bäume aus.

Der Erdrutsch führte unter anderem dazu, dass Schnee und Gletsch­er schmolzen und eine Schlamm­law­ine zog sich durch das ganze Tal. Alle Brück­en wur­den zer­stört, die Straße gab es nicht mehr. Die neu errichtete auf der ich fuhr, geht nicht mehr durch das Tal wie es früher war.

Auf meinen Fotos sieht man, alles was mir aufge­fall­en ist, so unter­schiedliche es ist, aber es sind jene Dinge, die mit diesem Aus­bruch zu tun haben.

Der Berg hat sich ver­steckt, fast bis zum Schluss. Trotz­dem hat­te es etwas Beson­deres, dass die Bergspitze in “Rauch” gehüllt war. Das einzige, was mich tat­säch­lich störte, war, meine Unsicher­heit, ob ich tat­säch­lich den richti­gen Berg fotografiert hat­te. Die weite Fläche vor Mt. St. Helens war damals bewaldet. Jet­zt liegt eine dicke Ascheschicht darauf.

Jet­zt ist es ein klein­er Fluss, aber es ist klar zu sehen, dass er manch­mal gar nicht so klein ist. Die meter­dicke Schicht der Asche hat mich schw­er beein­druckt, aber auch das zarte Grün, das sich über­all aus­bre­it­et, und die Erde für weit­ere Pflanzen auf­bere­it­et, war wun­der­schön. Kaltes Wet­ter war vergessen.

Lupinien sind die ersten Blu­men, die nach nach dem Vulka­naus­bruch kom­men. Sie liefern Nitrat für die nachk­om­menden Pflanzen.

Und über­all waren noch die Über­reste von Bäu­men zu sehen. Die dreißigjähri­gen Edeltan­nen zeigten mir, wie lange es her war. In einem Doku­men­ta­tion­szen­trum zeigten sie, wie sie sich durch die Asche gruben, um die kleinen Bäume zu pflanzen.

Wie zum Dank für meine Geduld hoben sich zulet­zt die Wolken, ich wollte nur noch einen kurzen Blick zurück­w­er­fen und dann sah ich sie, die nicht mehr so schöne Hele­na. Erst durch dieses Foto wurde mir klar, dass ich doch immer die richtige Wolke fotografiert hatte.

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Hier ist eine 23 minütige Doku­men­ta­tion, die so ziem­lich alles zeigt, was ich gese­hen und gel­ernt habe.

look back to the Redwoods

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Es war in Cal­i­fornien als ich zum ersten Mal von einem “ältesten” Baum der Welt hörte, das war eine langjährige Kiefer , die ältesten von ihnen sind 4700 Jahre alt und zwar an deren Jahres­rin­gen gezählt. Viele Jahre später hörte ich dann von ein­er schwedis­chen Fichte, die 9550 Jahre alt ist, die noch einige jün­gere Wurze­lableger und somit das “älteste” Kind ist 9000, das näch­ste 5560 und der jüng­ste 375 Jahre. Das war 2008, man hat­te nicht geglaubt, dass es in Schwe­den so alte Bäume und aus­gerech­net eine Fichte find­en würde. Man dachte, Ficht­en kamen erst später, es war ja kurz nach der Eiszeit.

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Die Kiefer sieht inter­es­san­ter aus, finde ich. Aber auch hier find­et man diese Wurzel­sprossen, die man auch bei den Red­woods find­et.
Ic habe “nur” die Küsten­mam­mut­bäume besucht. Sie wer­den höher als die Riesen­mam­mut­bäume, die dafür dick­er und älter wer­den (bis 3200 Jahre alt). Eine Liste find­est du hier. Aber wie ich nach län­ger­er Hin und Her­leserei, ver­gle­ichen und nochmal nach­le­sen her­aus­ge­fun­den hab, ist das alles nicht ganz so ein­fach. Tja.
Wie wär’s, wenn wir ein­fach staunen, dass es 5000 oder 9000 Jahre alte Lebe­we­sen gibt. Durch die Sprossver­mehrung wird eine Pflanze in Tas­man­ien sog­ar für 43.000 Jahre alt geschätzt. Das zu ein­deuti­gen Ergeb­nis­sen für ganz ein­fache Fragen.

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Ich laß mich nicht auf diesen Stre­it ein, dafür kön­nt habe ich diese ver­stein­erten Exem­plare in einem Museum/Shop gesehen.

Es ist immer wieder dieses Höher, Bess­er, Schneller, anstatt ein­fach stil­lzuste­hen und zu staunen. Mir hil­ft dieses Alter ein­fach bess­er zu ver­ste­hen, wie sich ein­fach ein Blick­winkel ändert, wenn ich die Welt durch die Augen eines Baumes betrachte.

In ein­er Broschüre über die Küsten­mam­mut­bäume (die, die ich besucht habe) wurde ein alter Wald dadurch definiert, dass in ihm Bäume aller Alter­stufen lebenn. Er hat viele Schicht­en von Ablagerun­gen, es ste­hen noch zahlre­iche tote Bäume.

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Der hier war ein­er der Schön­sten, den ich je gese­hen habe, da sind Büsche und andere Bäume in schwindel­er­re­gen­der Höhe gewach­sen, als ob es nichts Natür­licheres geben würde.

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Außer­dem hat ein solch­er Wald große umge­fal­l­ene Bäume, an Land aber auch in Flüßen und Bächen und zahlre­iche Bäume, die älter als 200 Jahre sind.

Ich war über­rascht, als ich lesen kon­nte, dass es Red­woods seit 15 Mil­lio­nen Jahren auf der Erde gibt. Ein­er Zeit, als Pangäa auseinan­der gebrochen war und Laura­sia und Gond­wana auseinan­der drifteten. Die Red­woods waren an vie­len Orten Laurasias ver­bre­it­et und nicht wie heute auf Teile Cal­i­forniens und Ore­gons beschränkt.

Was ich mir aber auch nicht klar gemacht habe, ist, dass ein Red­wood in 3 ver­schiede­nen Kli­ma­zo­nen exisi­tiert. Die Wurzeln, der Stamm und die Baumkro­ne sind unter­schiedlichen kli­ma­tis­chen Bedin­gun­gen aus­ge­set­zt. Während sich in Boden­nähe klamme Feuchtigkeit im Halb­schat­ten hal­ten kann, kön­nen sie zur gle­ichen Zeit durch Wind erzeugte Trock­en­heit an ihren Baumkro­nen aus­ge­set­zt sein. So besitzen sie 2 ver­schiedene For­men von Nadeln, dünne Dor­nen am oberen Ende, um die Ver­dun­stung zu ver­ringern, die anderen bre­it und flach, damit sie möglichst viel Son­nen­licht ein­fan­gen kön­nen. Durch die Tran­spi­ra­tion der Bäume selb­st erzeu­gen sie ein eigenes Mikrokli­ma, so kann ein großer Küsten­mam­mut bis zu 1800 l Wass­er and die Luft abgeben.

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Es kann bis zu 400 Jahre dauern bis ein Baum sich in “Nichts” aufgelöst hat. Sie schreiben, dass man annimmt, dass bis zu 1700 Lebens­for­men, während der Leben­szeit des Baumes von ihm abhängig sind. 600 leben am Baum­s­tumpf, aber über 4000 leben in oder auf dem abgestor­be­nen, meist umge­fal­l­enen Baum. Die Bäume haben keine tiefen Wurzeln, das führt dazu, wenn es zu viel reg­net, sie ihren Halt ver­lieren und dadurch umfall­en. So hat­te man bei ein­er ries­gie
n Über­schwem­mung Angst einen ganzen W
ald zu verlieren.

Doch wenn sie umfall­en geben sie Platz für Licht und Sonne und neues Leben, junge Bäume kön­nen so aus­treibe, endlich wachsen.

Wer meinen Blog aufmerk­sam gele­sen hat (siehe Muir Wood), weiß, dass ich von Fam­i­lien­bäu­men gesprochen habe. Hier habe ich eine ganz reizende Beze­ich­nung gefun­den “fairy ring” — ein Feen­ring oder Kreis.

Ich aber habe mich ein einen hineingestellt, den irgend­wann ein­mal ein Blitz getrof­fen hat. Wenn ich aber auch auf dem Bild sein wollte, dann hat sich der Baum ver­steckt. Mich aber kann man ganz deut­lich erken­nen.
Nochmal zum Schluß alle Bilder, die sich hier in den Col­la­gen ver­steckt haben: