Mount St. Helens

Mir ist erst jet­zt klar gewor­den, dass nicht nur der Mond­flug für mich eines der aufre­gen­den Ereignisse mein­er Jugend war, da war auch der Vulka­naus­bruch von Mount St. Helens 1980. Nach­dem ich im Mount Lassen Nation­al­park schon andere Ergeb­nisse von vulka­nis­ch­er Tätigkeit gese­hen habe, war ich hier über­rascht, wie sehr das Leben, sich wieder Land erobert hat. Ein­er­seits wur­den die durch pyroklastis­che Ströme (das sind gas­re­iche Mag­men, die aber durch das Gewicht des Mag­mas über die Hänge eines Vulka­ns run­ter­laufen. Das war auch schon bei Pom­pe­ji der Fall und wurde von Plin­ius dem Jün­geren zum ersten Mal beschrieben. Sie wer­den deshalb auch plin­is­che Erup­tio­nen genan­nt) die Wälder rund um Mt. St. Helens wie Stre­ich­hölz­er niederge­fegt, ander­er­seits war der gewaltige Erdrutsch, der den Berg um 400m niedriger wer­den ließ. Die Wälder wur­den dann nicht über­all aber dur­chaus gezielt wieder aufgeforstet.

Trotz­dem kon­nte ich sehen, wie sich das Land teil­weise mit zartem Grün über­zog und jet­zt rel­a­tiv kurz nach dem let­zten Schnee mit zahlre­ichen Blu­men durch­zo­gen. Lupinien liefern unter anderem das notwendi­ge Nitrat. Neben den ver­schiede­nen Tan­nen (die Dou­glas fir ist sich­er der Baum Ore­gons und Wash­ing­tons) bre­it­en sich an den Rän­dern ver­schiedene Laub­bäume aus.

Der Erdrutsch führte unter anderem dazu, dass Schnee und Gletsch­er schmolzen und eine Schlamm­law­ine zog sich durch das ganze Tal. Alle Brück­en wur­den zer­stört, die Straße gab es nicht mehr. Die neu errichtete auf der ich fuhr, geht nicht mehr durch das Tal wie es früher war.

Auf meinen Fotos sieht man, alles was mir aufge­fall­en ist, so unter­schiedliche es ist, aber es sind jene Dinge, die mit diesem Aus­bruch zu tun haben.

Der Berg hat sich ver­steckt, fast bis zum Schluss. Trotz­dem hat­te es etwas Beson­deres, dass die Bergspitze in “Rauch” gehüllt war. Das einzige, was mich tat­säch­lich störte, war, meine Unsicher­heit, ob ich tat­säch­lich den richti­gen Berg fotografiert hat­te. Die weite Fläche vor Mt. St. Helens war damals bewaldet. Jet­zt liegt eine dicke Ascheschicht darauf.

Jet­zt ist es ein klein­er Fluss, aber es ist klar zu sehen, dass er manch­mal gar nicht so klein ist. Die meter­dicke Schicht der Asche hat mich schw­er beein­druckt, aber auch das zarte Grün, das sich über­all aus­bre­it­et, und die Erde für weit­ere Pflanzen auf­bere­it­et, war wun­der­schön. Kaltes Wet­ter war vergessen.

Lupinien sind die ersten Blu­men, die nach nach dem Vulka­naus­bruch kom­men. Sie liefern Nitrat für die nachk­om­menden Pflanzen.

Und über­all waren noch die Über­reste von Bäu­men zu sehen. Die dreißigjähri­gen Edeltan­nen zeigten mir, wie lange es her war. In einem Doku­men­ta­tion­szen­trum zeigten sie, wie sie sich durch die Asche gruben, um die kleinen Bäume zu pflanzen.

Wie zum Dank für meine Geduld hoben sich zulet­zt die Wolken, ich wollte nur noch einen kurzen Blick zurück­w­er­fen und dann sah ich sie, die nicht mehr so schöne Hele­na. Erst durch dieses Foto wurde mir klar, dass ich doch immer die richtige Wolke fotografiert hatte.

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Hier ist eine 23 minütige Doku­men­ta­tion, die so ziem­lich alles zeigt, was ich gese­hen und gel­ernt habe.

Mount St. Helens story

unten gibt es die Geschichte auf Deutsch

Indian Legend of Mount St. Helens Eruption

Before Mt. St. Helens blew its top is was a beau­ti­ful­ly sym­met­ric round­ed snow-capped moun­tain that stood between two pow­er­ful­ly jagged peaks Mt. Hood (which Indi­ans called Wy’east) and Mt. Adams (which Indi­ans called Klickitat).

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Mount St. Helens vor 1980

Accord­ing to one Indi­an leg­end, the moun­tain was once a beau­ti­ful maid­en, “Loow­it”. When two sons of the Great Spir­it “Sahale” fell in love with her, she could not choose between them. The two braves, Wyeast and Klick­i­tat fought
over her, bury­ing vil­lages and forests in the process . Sahale was furi­ous. He smote the three lovers and erect­ed a mighty moun­tain peak where each fell. Because Loow­it was beau­ti­ful, her moun­tain (Mount St. Helens) was a beau­ti­ful, sym­met­ri­cal cone of daz­zling white. Wyeast (Mount Hood)

Mount Hood von Portland
Mount Hood von Port­land aus betrachtet

lifts his head in pride, but Klick­i­tat (Mount Adams) wept to see the beau­ti­ful maid­en wrapped in snow, so he bends his head as he gazes on St. Helens. This is one of many indi­an leg­ends involv­ing Mount St. Helens.
I won­der how the sto­ry is told now. Was Sahale angry about the van­i­ty of Loow­it that made to proud men fight? Is it the pride that was pun­ished because of being beau­ti­ful for­get­ting that every­thing changes?

That the sto­ries weren’t always the same can be here be read.


Leg­ende der Indi­an­er von Mount St. Helens vor dem Ausbruch

Bevor die Spitze von Mt. St. Helens in die Luft flog, war sie ein schön­er sym­metrisch abgerun­de­ten schneebe­deck­ten Berg, der zwis­chen zwei stark geza­ck­ten Gipfeln Mt. Hood (von den Indi­an­ern Wy’east genan­nt) und Mt. Adams (von den Indi­an­ern Klick­i­tat genan­nt) steht.
Nach ein­er indi­an­is­chen Leg­ende, war der Berg ein schönes Mäd­chen “Loow­it”. Als die zwei Söhne des Großen Geistes “Sahale” sich in sie ver­liebten, kon­nte sie sich nicht zwis­chen ihnen entschei­den. Die bei­den Krieger, Wyeast und Klick­i­tat kämpften um sie, begruben Dör­fer und Wälder während dieses

Mount Adams vom Columbia River aus
Mount Adams vom Colum­bia Riv­er aus

Prozess­es. Sahale war wütend. Er schlug die drei Lieb­haber und errichteten eine mächtige Berggipfel, dort wo jew­eils der ein hinge­fall­en war. Loow­it war schön, deshalb bekam ihr Berg (Mount St. Helens) eine schöne, sym­metrische Kegel — leuch­t­end weiß. Wyeast (Mount Hood) hebt seinen Kopf in Stolz, aber Klick­i­tat (Mount Adams) weinte um das schöne Mäd­chen in Schnee gehüllt zu sehen, so beugt er den Kopf, wenn er auf St. Helens blickt. Dies ist ein­er der vie­len indis­chen Leg­en­den über Mount St. Helens.
Ich frage mich, wie die Geschichte heute weit­erge­ht. Wurde Sahale zornig über die Eit­elkeit von Loow­it, welche 2 stolze Män­ner dazuführte, dass sie gegeneinan­der kämpften? War es der Stolz, so schön zu sein, der bestraft wurde, weil vergessen wurde, dass sich alles ändert?

Dass sich die Geschicht­en ändern und unter­schiedlich erzählt wer­den, kann hier nachge­le­sen werden.

 

Wasserfälle und noch viel mehr Wasser

Ent­lang des Colum­bia Rivers, dort wo er die Gren­ze zwis­chen Ore­gon und Wash­ing­ton bildet, knapp bevor der Fluss in den Paz­i­fik mün­det, fie­len mir zuerst die vie­len Wasser­fälle in Ore­gon auf. Als ich weit­er reiste, erkan­nte ich, dass es Flut­basalt war, durch den sich der Fluss gegraben hat­te. Flut­basalt bedeutet, dass hier große Flächen mit Lava bis 1800m dick über Mil­lio­nen von Jahren ein Plateau bilde­ten, ein Form von Vulka­nis­mus, den ich nur von Fil­men vom indis­chen und sibirischen Trapp her kan­nte. Mehr davon habe ich hier beschrieben.

Heute liegt der Colum­bia-Riv­er selb­st wie ein See da. Viele der großen Flüsse der USA sind inzwis­chen Stauseen und liegen ruhig da, sodass die Kraft dieser Wass­er vergessen wird. Die Lachse kön­nen inzwis­chen über spezielle Lach­strep­pen die Stau­mauern über­winden. Das was so natür­lich vor mir liegt, gibt es noch nicht lange. Viele Land­schaften, die wie die reine Natur vor uns liegen, ist inzwis­chen Kul­tur­land­schaft und hat mit dem Ursprung nur mehr wenig zu tun.

Columbia River Gorge — die Schlucht des Columbia Rivers

Da ich mich nun seit einiger Zeit in den Cas­cade Ranges bewege, ist es nicht ver­wun­der­lich, dass ich dauernd auf Vulka­nis­ches stosse.

Die Cas­cade Ranges gehören zum großen paz­i­fis­chen “Ring of fire”, d.h. jen­er bewegte Rand der Paz­i­fis­chen Plat­te, der sich von Neusee­land, über Japan, Kamtschat­ka, Alas­ka, Nor­dameri­ka bis zu den Anden in Südameri­ka zieht. (Die Geschichte ist zwar etwas kom­pliziert­er, aber vor­erst tut’s das Grobe auch, oder?)

Im Süden stieß ich beim Mount Lassen Nation­al Park zum ersten Mal auf die Vulka­ne. Das Gebirge wird unter­brochen und set­zt sich dann in der Sier­ra Neva­da fort, das allerd­ings nicht mehr so aktiv ist, wie der Nor­den. Erst in Mexiko wird es wieder brenzlig.

Nach­dem ich dies­mal nicht mit dem Fin­ger auf der Land­karte unter­wegs bin, son­dern mich tat­säch­lich vom Süden Rich­tung Nor­den bewege, werde ich mir erst­mals der gewalti­gen Aus­maße dieses Ringes bewußt. Aber ich wusste nichts von einem 300m dick­en Basaltplateau.

Ich hat­te auch schon von den gewalti­gen Fluten während der let­zten Eiszeit gehört. Doch nun sah ich, wie sich die “Missoula”-Fluten, bis zu 40 Mal durch das Fluss­bett des Colum­bia durchzwängten.

Der Colum­bia Riv­er floß schon seit Urzeit­en von Ost nach West. Auch als Lava seinen Weg versper­rte, ließ er sich nicht abbrin­gen, immer wieder bah­nte er sich einen Weg. Diese Basalte haben sich über 10 Mil­lio­nen Jahre (und zwar in der Zeit von 17 bis 6 Mil­lio­nen Jahren) immer wieder mehrere hun­dert Meter bre­it ergoßen.

Die unter­schiedlichen Basalte, die ich dann bei der Fahrt durch den Gorge gese­hen habe, erzählen von dieser Geschichte. Dazu habe ich ein Video auf Youtube gefun­den, dessen ersten Teil hier aufgerufen wer­den kann und wen’s inter­essiert, der kann ja dann die Fort­set­zung auf Youtube anschauen.

Wass­er hat eine gewaltige Kraft, doch ein nor­maler Fluß, der sich durch Basalte kämpft, bräuchte ziem­lich lang. An den zahlre­ichen Wasser­fällen (die bekommt ihr später zu sehen) sieht man, dass sich nicht so schnell eine Schlucht bilden kann.

Die Schlucht wurde durch die Mis­soula Floods zur heuti­gen Bre­ite erweit­ert, immer und immer brachen die Fluten durch. 40x ist es nachgewiesen. Zur Einord­nung, die let­zte Eiszeit ist noch nicht so lange her, da liefen wir Men­schen schon rum, es war zwis­chen 18 und 13.000 Jahren. Erst seit dem hat der Colum­bia Riv­er seine heutige Form — nein die Form, die er bis vor 80–90 Jahren hat­te. Jet­zt ist der gesamte Fluß ein gezähmter See, von oben bis unten durch Staudämme gefesselt.

Damit kann aber auch nachgewiesen wer­den, dass es in der let­zte Eiszeit immer wieder Warm­phasen gegeben hat, denn es waren die geschmolzenen Gletsch­er, die das Ganze zum Über­laufen bracht­en. Fin­d­linge, die wir ja auch von unseren Gletsch­ern ken­nen, wur­den 100e von Kilo­me­tern von Mon­tana bis nach Port­land trans­portiert, etwa eine Strecke Paris-Innsbruck.

Ich begann es nachzule­sen, nach­dem ich ver­schiedene Fotos gemacht habe und ver­wun­dert war, warum sich der Gorge (Gorge ist ein durch Wass­er gebildete Schlucht) so verän­derte, auch wenn es immer ganz klar Vulka­ngestein war. Ich weiß noch, wie ich Rowe­na Crest stand und dachte: Ist das ein Trapp?

Hier meine Fotos und darunter die Doku­men­ta­tion­srei­he des Colum­bia Gorge Com­mu­ni­ty College.

 

https://www.youtube.com/playlist?list=PLhADNjuBDDoV-J7dEmoMX60306HHyO4qd

 

look back to the Redwoods

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Es war in Cal­i­fornien als ich zum ersten Mal von einem “ältesten” Baum der Welt hörte, das war eine langjährige Kiefer , die ältesten von ihnen sind 4700 Jahre alt und zwar an deren Jahres­rin­gen gezählt. Viele Jahre später hörte ich dann von ein­er schwedis­chen Fichte, die 9550 Jahre alt ist, die noch einige jün­gere Wurze­lableger und somit das “älteste” Kind ist 9000, das näch­ste 5560 und der jüng­ste 375 Jahre. Das war 2008, man hat­te nicht geglaubt, dass es in Schwe­den so alte Bäume und aus­gerech­net eine Fichte find­en würde. Man dachte, Ficht­en kamen erst später, es war ja kurz nach der Eiszeit.

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Die Kiefer sieht inter­es­san­ter aus, finde ich. Aber auch hier find­et man diese Wurzel­sprossen, die man auch bei den Red­woods find­et.
Ic habe “nur” die Küsten­mam­mut­bäume besucht. Sie wer­den höher als die Riesen­mam­mut­bäume, die dafür dick­er und älter wer­den (bis 3200 Jahre alt). Eine Liste find­est du hier. Aber wie ich nach län­ger­er Hin und Her­leserei, ver­gle­ichen und nochmal nach­le­sen her­aus­ge­fun­den hab, ist das alles nicht ganz so ein­fach. Tja.
Wie wär’s, wenn wir ein­fach staunen, dass es 5000 oder 9000 Jahre alte Lebe­we­sen gibt. Durch die Sprossver­mehrung wird eine Pflanze in Tas­man­ien sog­ar für 43.000 Jahre alt geschätzt. Das zu ein­deuti­gen Ergeb­nis­sen für ganz ein­fache Fragen.

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Ich laß mich nicht auf diesen Stre­it ein, dafür kön­nt habe ich diese ver­stein­erten Exem­plare in einem Museum/Shop gesehen.

Es ist immer wieder dieses Höher, Bess­er, Schneller, anstatt ein­fach stil­lzuste­hen und zu staunen. Mir hil­ft dieses Alter ein­fach bess­er zu ver­ste­hen, wie sich ein­fach ein Blick­winkel ändert, wenn ich die Welt durch die Augen eines Baumes betrachte.

In ein­er Broschüre über die Küsten­mam­mut­bäume (die, die ich besucht habe) wurde ein alter Wald dadurch definiert, dass in ihm Bäume aller Alter­stufen lebenn. Er hat viele Schicht­en von Ablagerun­gen, es ste­hen noch zahlre­iche tote Bäume.

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Der hier war ein­er der Schön­sten, den ich je gese­hen habe, da sind Büsche und andere Bäume in schwindel­er­re­gen­der Höhe gewach­sen, als ob es nichts Natür­licheres geben würde.

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Außer­dem hat ein solch­er Wald große umge­fal­l­ene Bäume, an Land aber auch in Flüßen und Bächen und zahlre­iche Bäume, die älter als 200 Jahre sind.

Ich war über­rascht, als ich lesen kon­nte, dass es Red­woods seit 15 Mil­lio­nen Jahren auf der Erde gibt. Ein­er Zeit, als Pangäa auseinan­der gebrochen war und Laura­sia und Gond­wana auseinan­der drifteten. Die Red­woods waren an vie­len Orten Laurasias ver­bre­it­et und nicht wie heute auf Teile Cal­i­forniens und Ore­gons beschränkt.

Was ich mir aber auch nicht klar gemacht habe, ist, dass ein Red­wood in 3 ver­schiede­nen Kli­ma­zo­nen exisi­tiert. Die Wurzeln, der Stamm und die Baumkro­ne sind unter­schiedlichen kli­ma­tis­chen Bedin­gun­gen aus­ge­set­zt. Während sich in Boden­nähe klamme Feuchtigkeit im Halb­schat­ten hal­ten kann, kön­nen sie zur gle­ichen Zeit durch Wind erzeugte Trock­en­heit an ihren Baumkro­nen aus­ge­set­zt sein. So besitzen sie 2 ver­schiedene For­men von Nadeln, dünne Dor­nen am oberen Ende, um die Ver­dun­stung zu ver­ringern, die anderen bre­it und flach, damit sie möglichst viel Son­nen­licht ein­fan­gen kön­nen. Durch die Tran­spi­ra­tion der Bäume selb­st erzeu­gen sie ein eigenes Mikrokli­ma, so kann ein großer Küsten­mam­mut bis zu 1800 l Wass­er and die Luft abgeben.

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Es kann bis zu 400 Jahre dauern bis ein Baum sich in “Nichts” aufgelöst hat. Sie schreiben, dass man annimmt, dass bis zu 1700 Lebens­for­men, während der Leben­szeit des Baumes von ihm abhängig sind. 600 leben am Baum­s­tumpf, aber über 4000 leben in oder auf dem abgestor­be­nen, meist umge­fal­l­enen Baum. Die Bäume haben keine tiefen Wurzeln, das führt dazu, wenn es zu viel reg­net, sie ihren Halt ver­lieren und dadurch umfall­en. So hat­te man bei ein­er ries­gie
n Über­schwem­mung Angst einen ganzen W
ald zu verlieren.

Doch wenn sie umfall­en geben sie Platz für Licht und Sonne und neues Leben, junge Bäume kön­nen so aus­treibe, endlich wachsen.

Wer meinen Blog aufmerk­sam gele­sen hat (siehe Muir Wood), weiß, dass ich von Fam­i­lien­bäu­men gesprochen habe. Hier habe ich eine ganz reizende Beze­ich­nung gefun­den “fairy ring” — ein Feen­ring oder Kreis.

Ich aber habe mich ein einen hineingestellt, den irgend­wann ein­mal ein Blitz getrof­fen hat. Wenn ich aber auch auf dem Bild sein wollte, dann hat sich der Baum ver­steckt. Mich aber kann man ganz deut­lich erken­nen.
Nochmal zum Schluß alle Bilder, die sich hier in den Col­la­gen ver­steckt haben:

Vulkane

Es ist ein so großer Unter­schied, von etwas zu lesen und dann davor zuste­hen und von den Dimen­sio­nen über­wältigt zu werden.

Als ich den San Andreas Graben suchte, war ich schon von den Coastal Ranges ziem­lich beein­druckt, schließlich fuhr ich von Los Ange­les auf fast 1600 Meter und schließlich über den Apache Sad­dle, der irgen­det­was um die 2000m hoch liegt.

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Ich bewege mich zur Zeit im Bere­ich der nor­damerikanis­chen Kordilleren. Der Gebirgszug, der dadurch ent­standen ist, dass die paz­i­fis­che Kon­ti­nen­talplat­te sich unter die nor­damerikanis­che schiebt. Das sind ganz im West­en die Costal Ranges, die durch das Great Val­ley, das bis zu 80 km bre­it ist, unter­brochen wer­den und dann kom­men im Süden die Sier­ra Neva­da und im Nor­den die Cas­cade Ranges. Die Let­zteren wer­den durch Vulka­ne gebildet. Das liest sich so harmlos.

Als ich dann die ersten Berge schon von weit­en, als ich durch das Great Val­ley fuhr sah, staunte ich schon, obwohl ich nur ger­ade mal 2 gese­hen hat­te. Erst als ich dann rund und im Lassen Nation­al Park wurde mir langsam klar, dass wohin ich auch schaute, nur Vulka­ne waren. Sicher­lich waren die meis­ten schon lange nicht mehr ausgebrochen.

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Super­vulka­ne wie der Yel­low­stone (der liegt in den Rocky Moun­tains und nicht in den Kordilleren) kön­nen
lange “schlafen”, man rech­net beim Yel­low­stone mit 600.000 Jahren, mehr oder weniger.

Nun hier ist Mount Lassen und ich schaute auch auf den Mount Shas­ta. Bei­de sind rund um 3200 m hoch. Mount Lassen hat sich vor ger­ade 100 Jahren einige Zeit ziem­lich ausge­to­bt. Er gehört wie der Mt. St. Helens zu den Schichtvulka­nen, er kann also ziem­lich ungemütlich wer­den.
Rund­herum sah ich aber auch Lavas­tröme, Aschenkegel. Ich wan­derte durch eine Höh­le, die durch erstar­rtes Lava an der Ober­fläche, während unten der heiße Gesteins­fluss weit­er floß, bis er ver­siegte. Ich war berührt, wie sich Pflanzen langsam wieder das Land eroberten. Und erschüt­tert, wie weit ent­fer­nt ich noch riesige Basalt­trümer herumlagen.

Ich befinde mich also im nor­damerikanis­chen Bere­ich des “Ring of Fire”. Jen­er Ring, der sich rund um den Rand der Paz­i­fis­chen Plat­te zieht, von dem man let­ztes Jahr lesen kon­nte, wie er die Erde in Neusee­land erschüt­terte und dieses Jahr Japan.

Und noch mehr Vulkanisches.

Viele Fotos ent­standen auf dem Weg zum Cin­der Cone. Cin­derel­la hat mich grüßen lassen, erst da wurde mir klar, dass es ja Aschen­put­tel heißt. Es war 7.00 Uhr mor­gens und ich war ganz allein und der Weg hin­auf, war von einem Schneefeld bedeckt. Deshalb bin ich nicht weit­er. Auf Youtube kann man aber nach­se­hen, wie es ist, wenn man hin­auf­steigt. Unten habe ich einen Beitrag einge­fügt, der ein wenig von der Stim­mung enthält, wie ich ihn emp­fand. Es ist still, nur bei jedem Schritt knirschen die kleinen Aschereste.

p.s. ich schlief im Zelt, irgend­wo über 1200 m. In der Nacht wurde es ziem­lich kalt, aber dafür hat­te ich den schön­sten Ster­nen­him­mel. Ich wachte früh auf und kon­nte den rosaroten Vulkan fotografieren.