I recorded the sea 🙂 in Santa Barbara. It helps to dream. You find the soundfile at the end of the post.
Here you see some more photos of Santa Barbara’s Presidio and Mission.
Am Sonntag fuhren wir 2 Ruths zum Pine Mountain Buddhist Temple, um bei der Lotus Zeremonie teilzunehmen. Es war für mich das erste Mal, dass ich bei einer Buddhistischen Zeremonie teilgenommen hatte. Erstaunlich wie oft ich in den vergangenen Jahren an religiösen bzw. spirituellen Zeremonien teilgenommen habe. Meine Mutter mochte es immer in die Messe zu gehen und weil ich meine Mutter lieb, gehe ich mit ihr dorthin, wenn es sich zeitlich ausgeht.
Die 2 Mönche Master Phoebe und Master Saikei leben hier in diesem hochgelegenen trockenen Tal, wo ich zum ersten Mal Kolibri aus der Nähe beobachten konnte, denn so wie wir Körner für unsere Vögel bereithalten, wird hier Honigwasser den Kolibri offeriert. Die beiden Mönche brachten mich zum Schmunzeln wie sie mit einem Golfwagen von einem Haus zum anderen fuhren und, glaubt mir, ich bin faul, aber das waren Minidistanzen, von 1–200 Meter. Selbst, wenn man oft hin und hergeht, braucht es ein Weilchen bis man 1 Kilometer hinter sich hat.
Master Phoebe war überrascht, dass ich mit ihnen mitsang, aber jeder, der mich kennt, weiß, das, was ich nicht mitsinge, muss erst erfunden werden. Ich wollte kein Zuseher oder Besucher sein, ich wollte an ihrer Zeremonie teilnehmen, als Zeichen meines Respekts für sie. Wie waren alle zusammen 5 Personen. Viel Ruhe und Stille brachte das mit sich.
Im Anschluss gab es einen Dharma-Talk, wo Master Phoebe uns verschiedene Dinge erklärte. Einiges habe ich aufgenommen, so wie hier über die Lotus Zeremonie.
Sie erklärte uns, dass diese Zeremonie aus Sri Lanka kommt und in größeren Tempeln wird sie in einem großen Kreis, um den Lotus zu symbolisieren, durchgeführt. Die Mönche bilden den äußeren, die Laien den inneren Kreis.
Hier noch ein 2. Teil als sie über Anfänger im Buddhismus.
Mich berührte der Dharma Talk sehr. Wie saßen zusammen mit einer Tasse Tee, die Hunde des Tempels lagen um uns herum und die beiden Mönche erklärten uns, was es mit der Zeremonie auf sich hatte, und was es bedeutet ein achtsames Leben zu führen. Aber, was ich besonders schön fand, ist, dass hier Zeit und Raum ist, auch Fragen zu stellen, um Hilfestellung und Rat zu fragen. Es half mich mich nicht so einsam zu fühlen, wie ich es in den vergangenen Jahren manchmal tat.
Nach dem gemeinsamen Gespräch hatten wir ein Lunch zusammen, spülten ab. Um den Tag abzuschließen, wurde noch eine Schlusszeremonie durchgeführt, die ich durch ein Klopfen auf ein Holzinstrument eröffnen durfte. Nebenher lernte ich den Wacholder zu erkennen, und den Salbei, der hier wächst.
Ich hoffe euch gefallen das Golf-Caddy wie mir.
Something to read about the Lotus:
Why a Lotus? By Rev. Master Phoebe
Ein paar Eindrücke aus den Bergen. Den letzten Schnee gab es am 29. Mai und erst seit wenigen Tagen heizt man nicht mehr.
Das Dorf schmiegt sich auf beiden Seiten des Tales die Berge hinauf. Das Land gehörte früher den Chumash Indianern. Jetzt ist es eine private Gemeinde, in der alles ein bisschen anders heisst, das Gemeindezentrum ist das Clubhaus, dort gibt es einen Golfclub, einen Swimmingpool, einen
Spieleraum, mit Poolbillard, Tischfussball, Computerspielen und Bücherei (im Hintergrund tanzten gerade ein paar Mädchen, daneben fuhr ein Vater mit seinem Sohn ein Rennen.)
Die Strassen klingen seltsam vertraut: Zermatt Dr(ive), Zurich Av(enue), selbst eine Innsbruck Av, irgendwo auf einem der vielen Hügel habe ich auf der Strassenkarte gefunden. Apropos Strassenkarte: in LA war mir das Schicksal weiter gnädig, im Shuttle bin ich mit einem lieben Inder gefahren und trafen uns im Gespräch irgendwo beim Leben alleine, zum Abschied umarmte er mich und ich stellte fest, eine Umarmung am Morgen tut gut. Das Glück war mir weiter wohl gesonnen und ich bekam ohne Aufzahlung ein GPS, das mich weniger stresste, als meine ersten Versuch loszufahren und ich fest in die Kupplung stieg, die es nicht gab 🙂 Ruth, meine Gastgeberin, war dann der ganz besondere Glücksgriff des Tages.
Ich wäre nie in dieses abgelegene Dorf gefahren, wenn ich dort nicht eine Couch gefunden hätte. Ich hatte eigenes Zimmer, eigenes Bad wir (mehr sie) kochten gemeinsam und ich spülte mehr ab, denn ich kenne niemanden, der gerne abspült.
Zurück zu Pine Mountain Club, sie recyklen, ein wenig anders wie wir Ruth und ich brachten auch den Abfall des Pine Mountain Buddhist Temple mit, aber davon später, und entsorgten ihn
hier.
Das war nicht nur der Mistplatz, sondern auch die Wohnwagensiedlung, auch das gibt es hier. Da sind also die weniger Begüterten zuhause.
Ich war trotz allem erstaunt, wie gut die Infrastruktur für diese 1600 Menschen zählende Gemeinde war, neben Tankstelle, einem Gemischtwarenladen, der jeden Tag von 8–8 offen hat, bekam man im Clubhaus zu essen, aber es gab auch eine Pizzeria, ein Restaurant und ein Bistro.
Das gibt es bei uns nicht mehr. Kein 1600 Seelen Dorf hat eine solche Infrastruktur. Vermutlich weil der Ort tatsächlich sehr abgeschieden liegt. Aber in Wahrheit bedeutet es, dass mehr Menschen eine Arbeit haben.
Das war’s noch nicht: Ein Postamt, eine Bäckerei, bei der es um ein Schweinegeld riesige Zimtschnecken gibt, ein Immobilienbüro und natürlich einen Golfshop. Im Sommer gibt es mindestens einmal monatlich ein Fest oder Konzert, verschiedene Yogastunden und selbstverständlich auch Pilates, Yoga gibt es Freitag abends auch bei Ruth im Haus, es gibt Frauen, die sich beim Quilten treffen, eine monatliche Zeitschrift, in der die Gemeinde/Clubregeln veröffentlicht werden, man Freiwillige für das 2 tägige Oktoberfest sucht, zum Town Hall Meeting einlädt (der Gemeindeversammlung also), der Finanzbericht veröffentlicht wird. Last but not least: Sogar eine Folge der Waltons wurde hier gedreht. Irgendwie gab es hier Plätze, die mir seltsam vertraut waren. Good Morning John-Boy!
Die kleine Jizo Statue am Pine Mountain Buddhist Temple steht vor meinem Zuhause für die ersten Tage meiner Reise,
Ich hatte noch nie etwas über Jizō gehört. Er ist der Bodhisattva, der die Seelen auf ihrem Weg in die Unterwelt begleitet. Jizō ist traditionell der Schutzgott der Kinder, insbesondere der Kinder, die vor ihren Eltern sterben. Früher reisten die Samurai mit ihren Familien häufig umher, die Frauen verloren oft ihre Kinder, und die kleinen Statuen wurden zum Gedenken an diese am Straßenrand aufgestellt.
Seit den 1980er Jahren wird er auch als Wächter der Seelen von Totgeborenen, Fehlgeburten und abgetriebenen Föten verehrt. Als Bodhisattva des Übergangs ist er auch derjenige, der alle Reisenden schützt.
Gibt es etwas Schöneres, als mit so einem Zeichen seine Reise zu beginnen?
I start my travel with the Boddhisatva Jizo who is taking care of children who went before the parents but also taking care of travellers.
He accompanies the kids who passed away far too early in their way on the other side. So he is a sort of a travel companion. In Japan (and Jizo is his Japan name) the Samurai had to travel a lot and their women lost babies on that travel. Jizo statues were found on these old roads. They were given to these babies to take care of them. For now he will take care of me on my travel.
What a nice coincidence!
I heard it in the train leaving my home and I had to think that I will be on a lonely road next Sunday. This version just fascinates me because of all the irregularities. How touching 🙂
There are other live recordings on Youtube. What a difficult decision which I should use! I have no idea when I will be at the internet, so I prepared for you earlier.
I leave Pine Mountain on Sunday going west along the San Andreas Fault to Santa Barbara.
fahre ich heute.
Nachdem mir bei der Ankunft Leute hilfreich zur Seite standen Der Taxifahrer schickte mich zum günstigeren Shuttlebus. Eine Reiseleiterin, deutschen Ursprungs, seit 40 Jahren in den USA lebend, rief im Hotel an und organisierte den Shuttlebus, der stundenlang nicht kam (und anscheinend auch nicht gekommen wäre) und dann noch ein nettes Gespräch mit einem Zahnarzt, während ich völlig übermüdet alles stoisch mit mir passieren liess.
Tja, angekommen in Los Angeles auf Meereshöhe und wohin treibt es mich? Nach einer Nach ab in die Berge … ich war auf der Suche nach einem Platz, der mich nach dem langen Flug ganz schnell zur Ruhe kommen lässt. Ich hatte vor Wochen meine Gruppen beim Couchsurfing Projekt durchstöbert und bin so auf eine andere Ruth gestossen. Sie hat das Jizo Peace Center gegründet. Gerade 2 Stunden von LA entfernt, doch weg von Stadt, Handyempfang und jeden anderen Stress, so hoffe ich.
Was ich interessant finde, es handelt sich um eine “private” Gemeinde, deren Häuser zwischen 1400 und fast 2000m Höhe liegen. Eigentlich ist es eine Wochenend- und Feriengemeinde. Wenn ich es richtig interpretiert habe, was ich in Wikipedia gelesen habe, dann gibt es auf der einen Seite das höchste Familieneinkommen in der Region von 6 Berggemeinden, aber auch den größten Anteil an Menschen unterhalb der Armutsgrenze in den Gemeinden dieser Region. Andererseits haben 31% mindestens einen Bachelor. Mal sehen, wie sich solche Zahlen in der Realität spiegeln.
Ob ich den San Andreas Graben dort zu sehen bekomme, weiß ich noch nicht, auch wenn er dort direkt durchgeht. Diese Fotos stammen teilweise aus dieser Gegend.
Jetzt muss ich nur noch hinfinden und in gespannt, was auf mich wartet.
Hier eine erste Idee:
PS.
Neugierig wie ich bin, wollte ich wissen, welche Orte bei uns in Österreich hoch liegen. Auf das Kühtai bin ich gestossen, der damit wirbt der höchste Schiort mit 2020m in Österreich zu sein. Das bedeutet, es gibt noch andere “Nicht-Schiorte”. Vielleicht findet einer von euch das raus, ich wollte nicht mehr weiter suchen.