Als ich unter diesen Eichen spazieren ging, sagte ich zu meinem Begleiter:
Schau, wieviel Lust diese Bäume haben,
ihre Ästen nach oben zu strecken,
um mit dem Himmel zu tanzen.
Beneidenswert.
So soll das Leben sein.
Wir gingen über Land, heiliges Land.
Vom Hügel aus, sah ich den Mississippi.
Und auf den Hügeln ringsum Mounds, also andere künstlich geschaffene Hügel. Hier waren sie sicher vor den wilden Geräten, die das Land durchfurchten, umgruben und keinen Stein auf dem anderen ließen. So blieben sie erhalten.
Mounds wurden als Begräbnis- oder Zeremonialhügel errichtet. Von 3500 v. bis 1200 n.Chr., eine über 4000 Jahre alte Tradition, vom Südosten bis hinauf in den Norden der USA, nach Wisconsin, Iowa und Minnesota. Hügel, wie sie überall auf der Welt auf unterschiedliche Weise, verschieden groß, und allen möglichen Gründen errichtet worden sind.
Als wir an dieser Stelle auf den Mississippi schauten, knackte es über mir und ich zuckte zusammen, schaute nach oben und strahlte. Dass ich einen Bald Eagle, einen Weißkopfseeadler, noch zu sehen bekam, kurz bevor es nach Hause ging, war ein wunderschönes Geschenk. Er ließ sich vom Ast eines dieser tanzenden Bäume fallen und schwebte hinunter zum Fluss. Mit ihm hatte ich nicht gerechnet. Er war der zweite, den ich je zu sehen bekam. Der erste schwebte im äußersten Nordwesten von Washington über dem Pazifik.
Ich überlegte kurz, ließ Kamera Kamera sein und genoss es einfach, ihm zuzusehen, wie er hinunter schwebte, statt verzweifelt ein Foto von ihm schießen zu wollen.
Den Moment genießen
und einfach im Herzen abspeichern.
Dem Vogel beim Fliegen
und den Bäumen beim Tanzen zusehen.
Das war das richtige Motto.