Am Sonntag fuhren wir 2 Ruths zum Pine Mountain Buddhist Temple, um bei der Lotus Zeremonie teilzunehmen. Es war für mich das erste Mal, dass ich bei einer Buddhistischen Zeremonie teilgenommen hatte. Erstaunlich wie oft ich in den vergangenen Jahren an religiösen bzw. spirituellen Zeremonien teilgenommen habe. Meine Mutter mochte es immer in die Messe zu gehen und weil ich meine Mutter lieb, gehe ich mit ihr dorthin, wenn es sich zeitlich ausgeht.
Die 2 Mönche Master Phoebe und Master Saikei leben hier in diesem hochgelegenen trockenen Tal, wo ich zum ersten Mal Kolibri aus der Nähe beobachten konnte, denn so wie wir Körner für unsere Vögel bereithalten, wird hier Honigwasser den Kolibri offeriert. Die beiden Mönche brachten mich zum Schmunzeln wie sie mit einem Golfwagen von einem Haus zum anderen fuhren und, glaubt mir, ich bin faul, aber das waren Minidistanzen, von 1–200 Meter. Selbst, wenn man oft hin und hergeht, braucht es ein Weilchen bis man 1 Kilometer hinter sich hat.
Master Phoebe war überrascht, dass ich mit ihnen mitsang, aber jeder, der mich kennt, weiß, das, was ich nicht mitsinge, muss erst erfunden werden. Ich wollte kein Zuseher oder Besucher sein, ich wollte an ihrer Zeremonie teilnehmen, als Zeichen meines Respekts für sie. Wie waren alle zusammen 5 Personen. Viel Ruhe und Stille brachte das mit sich.
Im Anschluss gab es einen Dharma-Talk, wo Master Phoebe uns verschiedene Dinge erklärte. Einiges habe ich aufgenommen, so wie hier über die Lotus Zeremonie.
Sie erklärte uns, dass diese Zeremonie aus Sri Lanka kommt und in größeren Tempeln wird sie in einem großen Kreis, um den Lotus zu symbolisieren, durchgeführt. Die Mönche bilden den äußeren, die Laien den inneren Kreis.
Hier noch ein 2. Teil als sie über Anfänger im Buddhismus.
Mich berührte der Dharma Talk sehr. Wie saßen zusammen mit einer Tasse Tee, die Hunde des Tempels lagen um uns herum und die beiden Mönche erklärten uns, was es mit der Zeremonie auf sich hatte, und was es bedeutet ein achtsames Leben zu führen. Aber, was ich besonders schön fand, ist, dass hier Zeit und Raum ist, auch Fragen zu stellen, um Hilfestellung und Rat zu fragen. Es half mich mich nicht so einsam zu fühlen, wie ich es in den vergangenen Jahren manchmal tat.
Nach dem gemeinsamen Gespräch hatten wir ein Lunch zusammen, spülten ab. Um den Tag abzuschließen, wurde noch eine Schlusszeremonie durchgeführt, die ich durch ein Klopfen auf ein Holzinstrument eröffnen durfte. Nebenher lernte ich den Wacholder zu erkennen, und den Salbei, der hier wächst.
Ich hoffe euch gefallen das Golf-Caddy wie mir.
Something to read about the Lotus:
Why a Lotus? By Rev. Master Phoebe