Entlang des Columbia Rivers, dort wo er die Grenze zwischen Oregon und Washington bildet, knapp bevor der Fluss in den Pazifik mündet, fielen mir zuerst die vielen Wasserfälle in Oregon auf. Als ich weiter reiste, erkannte ich, dass es Flutbasalt war, durch den sich der Fluss gegraben hatte. Flutbasalt bedeutet, dass hier große Flächen mit Lava bis 1800m dick über Millionen von Jahren ein Plateau bildeten, ein Form von Vulkanismus, den ich nur von Filmen vom indischen und sibirischen Trapp her kannte. Mehr davon habe ich hier beschrieben.
Heute liegt der Columbia-River selbst wie ein See da. Viele der großen Flüsse der USA sind inzwischen Stauseen und liegen ruhig da, sodass die Kraft dieser Wasser vergessen wird. Die Lachse können inzwischen über spezielle Lachstreppen die Staumauern überwinden. Das was so natürlich vor mir liegt, gibt es noch nicht lange. Viele Landschaften, die wie die reine Natur vor uns liegen, ist inzwischen Kulturlandschaft und hat mit dem Ursprung nur mehr wenig zu tun.