Cape Flattery

Was hat James Cook nicht ent­deckt? Nur weniges… 🙂

Als er am 22.3 1778 hier vor­beikam, schrieb er “… there appeared to be a small open­ing which flat­tered us with the hopes of find­ing an har­bor … On this account I called the point of land to the north of it Cape Flattery.”

So sieht es also am äußer­sten Ende aus. Schön, oder?
Ich habe es genossen, eine Stunde da draussen zu sitzen.
und… ein erster Blick auf Kana­da… soon I’ll be there.

Makah — der äußerste Nordwesten — am Ende der USA

Ich habe nie erwartet, dass ich jemals einen sehen würde: einen Weißkopf­seeadler. Aber dass ich ihn auch noch fotografieren kon­nte, machte mich sprach­los (Ihr habt die zahlre­ichen miss­lun­genen Ver­suche, Vögel beim Fliegen zu fotografieren nicht gese­hen. Es waren unzählige)

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Und als ob das nicht schon aus­re­ichen würde, manche von euch wis­sen es schon, ich samm­le “Ende der Welt” Punk­te. Als ich am Infozen­trum des Nation­al­parks war, sagte man mir, ich sollte unbe­d­ingt zum Cape Flat­tery, dort ist das Ende. Ich mußte lächeln, ich habe ein weit­eres Ende gefun­den. Es ist der äußer­ste nord­west­liche Punkt der USA (ohne Alas­ka und Hawaii).

Diese Gegend gehört den Makah. Sie lebten haupt­säch­lich von Fisch, deshalb ist ihr Wort für Essen Fisch. Wie ich zur Zeit selb­st mit­bekomme, kann es ziem­lich kühl sein, auch im Juli, obwohl man mir erzählt hat, dass es küh­ler als üblich ist. Wir haben 18°, die, wenn die Sonne rauskommt, ziem­lich warm sind, so oft ist das aber nicht passiert. Es ist eher feucht, deshalb ist es ziem­lich grün und die Wälder ziem­lich dicht.

Ein Berglöwe wurde kür­zlich gese­hen, nicht von irgendwelchen Touris­ten, son­dern von Makah (3x unab­hängig voneinan­der), eine Bären­mut­ter mit Jun­gen lebt auch dort. Das war’s mit meinen gefährlichen Erleb­nis­sen (bis auf das Bären­fell an der Wand gestern im Restau­rant, in dem ich früh­stück­te). Ich zäh­le auch nicht den Waschbären zu den Gefährlichen, der 2 Meter von Har­ri­et und mir ent­fer­nt über die Ter­rasse marschierte. Ich denke, die Essens­box gegen hun­grige Tiere rund um den Camp­ing­platz zählt auch nicht. Da die Tem­per­a­turen und die Vorher­sage von Regen eher küh­les Wet­ter ver­sprechen, werde ich nicht mehr im Zelt schlafen. Es tut mir leid, ich wurde nicht gejagt, außer von stür­mis­chen jun­gen Autofahrern.

Manch­mal bin ich glück­lich, dass ich nicht alles erlebe: kein Erd­beben, keine explodieren­den Vulka­ne, kein Tsuna­mi und das alles begleit­ete mich nur in mein­er Phan­tasie auf dieser Reise.

Die Makah waren immer Fis­ch­er und han­delte bis Cal­i­fornien hin­unter und hin­auf bis nach Alas­ka, aber auch 2000km den Colum­bia Riv­er hin­auf. Das erin­nert mich an die Indi­an­er in Wis­con­sin, bei denen man Dinge fand, die zeigten, dass sie bis zum Golf von Mexiko han­del­ten. Ich bin immer schon über­rascht gewe­sen über die riesi­gen Dis­tanzen. Aber haben sich Men­schen nicht schon immer so über die ganze Erde ver­bre­it­et? Waren es nicht die Men­schen, die fast über­all hinka­men und dies war ein Grund für ihren Erfolg?

Ich bin hier an dem Ort, wo die großen Totempfäh­le ste­hen. Ich habe gele­sen, dass sie auch bunte Far­ben in ihren Gesichtern hat­ten, aber ich habe keine Bilder davon gese­hen, nur die riesi­gen Masken, die bei rit­uellen Tänzen getra­gen wer­den. Der hier ist der Erste.

Manch­mal brin­gen uns Katas­tro­phen Geschenke für die Zukun­ft wie in Pom­pej. Hier brachte uns eine Schlamm­law­ine ein solch­es Geschenk. Im 18. Jahrhun­dert wurde fast ein ganzes Dorf ver­schüt­tet und war für mehr als 300 Jahre ver­schwun­den, bis es eines Tages wieder aufzu­tauchen begann.

Es zeigte sich unter anderem, dass sie bere­its vor der Ankun­ft der Europäer mit Net­zen fis­cht­en. So kon­nten die Makah einen Prozeß gewin­nen, als die Regierung ihnen das Fis­chen mit Net­zen ver­bi­eten woll­ten, weil sie dacht­en, dass es nicht deren tra­di­tionelle Art des Fis­chens sei. Es war ein Geschenk ihrer Vor­fahren, dieses Dorf wieder auf­tauchen zu lassen und damit diesen Prozeß gewin­nen zu können..

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Ich hab sie nicht vergessen, wie kön­nte ich auch.

Hier sind sie lange nicht so ver­steckt wie bei uns.

In jed­er Stadt, jedem Dorf führen Hin­weiss­childe zur Bibliothek.

Immer wieder stieß ich auf Ankündi­gun­gen, wie diese hier.mg_1423

Im Hos­tel in Port­land hat­ten sie eine eigene Bib­lio­thek, das wär mein Arbeitszimmer.

Nach genauerem Hin­se­hen, waren da ganz viele Dinge, die mich ganz ver­liebt macht­en in dieses Zimmer.

Um die Dimen­sio­nen richtig ein­schätzen zu kön­nen, es hat vielle­icht 8 oder 9 m², das Weitwinkel zeigt mir zwar alles, aber die Größe ist Illussion. img_2514

Nicht nur an einem Ort hat­ten sie eine etwas selt­same Bib­lio­thek oder war das gar keine?

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